Klappentext
Das in den letzten Jahren gestiegene Interesse an Boule oder Pétanque hat auch zu einer wachsenden Anzahl von Publikationen zum Thema geführt. In diesen findet jeder, der Pétanque nicht nur als vergnügliches Hobby, sondern als richtigen Sport betreiben will, inzwischen ausreichend Anregungen, um sein technisches Spiel zu verbessern. Die in dieser Literatur vorhandenen Hinweise zur Strategie und Taktik des Spiels sind dagegen, insgesamt gesehen, eher unsystematisch und letztlich nicht ausreichend. Die vorliegende Publikation soll helfen, diese Lücke zu schließen, indem sie vor allem die - meist deutlich unterschätzte - Komplexität des Problembereichs "Taktik" herausarbeitet. Nach Ansicht des Autors, der auf ca. 25jährige Pétanque-Erfahrungen in Deutschland und in Frankreich zurückblicken kann, besteht die Hauptschwierigkeit im taktischen Bereich in der Offenheit des Spiels, das aufgrund der Vielzahl von Faktoren, die es beeinflussen, faktisch keine identischen Situationen kennt. Entsprechend können auch keine allgemein gültigen Regeln aufgestellt werden, sondern es ist jeweils nur im konkreten Fall zu entscheiden, welche Maßnahme sinnvollerweise durchzuführen ist. Ein guter Boulespieler muss deshalb nicht nur über bestimmte technische Fertigkeiten im Legen und Schießen verfügen, sondern auch über bestimmte psychische Eigenschaften, die es ihm erlauben, die Vielfalt der Situationen zu erkennen und adäquat zu bewerten, denn nur auf dieser Grundlage können die wahrscheinlich besten Lösungen für bestehende Probleme gefunden werden. Neben den Ausführungen zu den Grundvoraussetzungen einer adäquaten Taktik beim Pétanque gibt der Verfasser nicht nur zahlreiche allgemeine Hinweise zum taktischen Spiel, sondern geht auch ausführlich auf Detailfragen ein, wie zum Partner, zum Gegner, zum Terrain, zur Wutz, zum Legen und zum Schießen.
Das Buch wendet sich vor allem an Anfänger und Mittelklassespieler im Bereich des sportlichen Pétanque mit dem Ehrgeiz, ihr Spiel zu verbessern.